Psychiatrie und Psychotherapie

 

       Klinikum rechts der Isar

          Ismaninger Straße 22
          81675 München
          Briefanschrift:
          81664 München

          Tel:  +49 (89) 4140 - 0
          Fax: +49 (89) 4140 - 4837

          psdirsek@mri.tum.de

Kunsttherapie

Was ist Kunsttherapie?

Kunsttherapie ist eine Therapieform, die kreatives bildnerisches Gestalten und therapeutisches Arbeiten verbindet. In der Kunsttherapie geht es um die Entfaltung des eigenen schöpferischen Potenzials, das bei der Entwicklung individueller Prozesse im Umgang mit Krisen und Krankheit hilfreich ist. Die Kunsttherapie orientiert sich dabei an den eigenen Ressourcen und den gesunden Anteilen des Patienten.

 

Worauf kommt es an?

In der Kreativität und im ganz konkreten kreativen Arbeiten zeigen sich viele verschiedene Möglichkeiten der Veränderung. Der wesentliche Inhalt der kunsttherapeutischen Arbeit ist die gegenwärtige Problematik des Patienten, deren Bearbeitung im Bild stattfindet. Das integrative bildnerische Arbeiten kann zur Entwicklung neuer Ideen, Konzepte und Lösungsstrategien führen.

Allgemeine Ziele der Kunsttherapie

  • Resilienzstärkung
  • Ressourcenaktivierung
  • Verbesserung der Problem-, Krisen- und Krankheitsbewältigung
  • Förderung von sozialen Kompetenzen, Eigenwahrnehmung, Selbstwirksamkeit, Selbstwert und Kreativität
  • Erarbeitung von nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten
  • Angst- und Stressbewältigung

Voraussetzungen für die Kunsttherapie

Voraussetzung für die Kunsttherapie ist die Bereitschaft, sich auf einen künstlerischen Gestaltungsprozess einzulassen. Dabei sind künstlerische Vorkenntnisse nicht notwendig. Die Therapie ist für alle Krankheitsbilder geeignet.

 

Was umfasst das kunsttherapeutische Angebot?

Die Gruppenarbeit mit einem individuellen oder einem gemeinsamen Thema. Die Einzelarbeit mit persönlichen Themen. Viele verschiedene Mal- und Zeichenmaterialien sowie Papiersorten und -formate.

 

Wie kann die kunsttherapeutische Arbeit helfen?

Der kreative Prozess kann die Konzentration, Wahrnehmung und Entspannung fördern. Dabei geht es nicht um das Malen „schöner Bilder“, sondern v. a. darum, einen persönlichen Ausdruck auch ohne Worte zu finden und zu bestärken. Durch die Interaktion in der Gruppe werden soziale Kompetenzen erworben. Auf diese Weise unterstützt die kunsttherapeutische Arbeit die eigenen Stärken.